Wird nach einem Unfall schnell reagiert, kann dies Menschenleben retten. Um die Situation von Motorradfahrern in gefährlichen Situationen oder nach einem Crash zu verbessern, gibt es nun ein neues Sicherheitssystem, den so genannten „RiderEcall“. Entwickelt wurde das automatische Notruf- und Ortungssystem vom Helmhersteller Schuberth. Der Preis beträgt rund 500 Euro.

Mittels fünf Sensoren überwacht das System die Fahrbedingungen, insbesondere die Beschleunigung und Neigung des Motorrads. Melden gleichzeitig zwei oder mehr Sensoren einen Alarm, sendet das System eine SMS inklusive GPS-Koordinaten an die Notrufleitstelle der Björn-Steiger-Stiftung.

Gleichzeitig baut das Modul eine Telefonverbindung zur Notrufzentrale auf, die den Motorradfahrer über Lautsprecher und Mikro im Helm anspricht. Entweder antwortet er und fordert selbst Hilfe an, oder der Operator löst den Notruf aus und gibt die GPS-Koordinaten an die nächste Rettungsleitstelle weiter.

Bei dem System sind eine Motorrad- und eine Helmeinheit über Funk miteinander verbunden. Nach Herstellerangaben funktioniert „RiderEcall“ nicht nur mit Schuberth-Helmen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Modul sofort einsatzbereit. Frankreich, Italien, Belgien, Spanien, Großbritannien und die Niederlande sind ab Mitte Mai abgedeckt.