Nicht jede Reparatur am Fahrzeug ist kostspielig, ein Getriebeschaden gehört in der Regel zu den teuersten Reparaturen, die auf den Besitzer zukommen können. Lesen Sie im folgenden Text, was einen Schaden am Getriebe auslösen kann, welche Getriebeschaden Anzeichen es gibt, wie man den Schaden vermeiden kann und wann sich die Reparatur lohnt.

Typische Getriebeschaden Anzeichen
autopanneGeräusche aus dem Getriebe können auf einen Schaden hinweisen, dabei kann es sich um ein Klackern oder ein Rascheln handeln. Grundsätzlich sollte man bei unbekannten Geräuschen einen Profi Ohr anlegen lassen, also eine Werkstatt aufsuchen. Ruckelt der Wagen beim Fahren, kann das an einem Defekt im Getriebe liegen. Wenn sich kein Gang einlegen lässt oder der Gang wiederholt herausspringt, kann das an einem Getriebeschaden liegen. Ein weiteres Anzeichen ist es, wenn die Gänge schwer hineingehen oder das Verhalten des Wagens nach dem Treten der Kupplung nicht wie üblich ist.

Was können Ursachen für ein Getriebeschaden sein?

  • Liegt ein Materialfehler vor, kann das Getriebe schneller als üblich altern und einen Schaden verursachen.
  • Wird das Getriebe zu heiß, kann es zu Schäden führen.
  • Setzt das Fahrzeug mit seiner Unterseite auf, kann das Getriebe Schaden nehmen.
  • Ist das falsche Öl oder zu wenig Öl im Getriebe, kann es zu Schäden kommen.
  • Wenn das Getriebegehäuse undicht ist, können Wasser und Schmutz eindringen und einen Schaden auslösen.
  • Falsches Schalten, beispielsweise zu ruppig schalten, zu schnell schalten, die Kupplung lange schleifen lassen oder falsch schalten bei einem manuellen Getriebe.
  • Bei einem Automatikgetriebe fallen Fehlbedienungen der Schaltung weg. Hier kann die Kupplung trotzdem überlastet werden, beispielsweise wenn mit einem kalten Fahrzeug ein Anhänger gezogen wird.

Diese Fehler kommen oft vor
Sie dürfen die Gänge nicht mit Gewalt einlegen. Ein häufiger Fehler ist das Kuppeln, ohne das die Kupplung komplett durchgetreten ist. Viele Fahrer lassen ihre Kupplung gerne schleifen, wenn sie an der Ampel stehen oder der Verkehr stockt. Wenn Sie bei Fahrten in der Stadt oft stark beschleunigen und entsprechend stark abbremsen, belasten Sie ihre Kupplung. Wenn Sie nicht darauf achten, ob genug Öl im Fahrzeug ist und beim Nachfüllen nicht darauf achten, dass es das richtige Öl verwendet wird, kann es dem Getriebe schaden.

Wenn Sie oft in einer zu hohen Drehzahl unterwegs sind, wird das Getriebe belastet. Das Ziehen von schweren Anhängern, wie einem Wohnwagen oder einem Pferdeanhänger belastet die Kupplung. Wer viel in den Bergen unterwegs ist, kann sein Getriebe ebenfalls stärker belasten als in flachen Gegenden.

So schonen Sie Ihr Getriebe
Versuchen Sie, nicht die Kupplung schleifen zu lassen, genausowichtig ist, dass Sie nur schalten, wenn die Kupplung komplett durchgetreten ist. Lassen Sie nicht Ihre Hand auf dem Schaltknüppel liegen, denn das Gewicht auf das Schaltgestänge erhöht den Verschleiß. Gewöhnen Sie sich an, im Stau, an der Ampel oder wenn Sie mit laufendem Motor stehen, nicht die Kupplung zu treten. Damit schonen Sie das Ausrücklager, denn die Kupplungsfeder belastet es im Leerlauf nicht. Überspringen Sie keine Gänge. Je vorausschauender Sie fahren können, umso mehr vermeiden Sie unnötige Gangwechsel. Wenn Sie Bremsen, treten Sie die Kupplung erst, wenn der Motor stottert oder die Leerlaufdrehzahl erreicht ist.

Versuchen Sie, Fahrten bei hoher Drehzahl zu vermeiden. Halten Sie alle vom Hersteller vorgeschrieben Inspektionen ein, auch die für die Wartung des Motors und des Getriebes. Außerhalb der Inspektionen sollten Sie darauf achten, dass der Ölstand immer stimmig ist. Wenn Sie rückwärts fahren möchten, legen Sie den Gang erst ein, wenn die Drehzahl auf null ist und Ihr Fahrzeug steht.

Was passiert während einer Getriebereparatur?
Zuerst muss der Fachmann das Getriebe testen, wenn er den Fehler findet, kann er einen Kostenvoranschlag erstellen. Entscheidet der Kunde sich für eine Reparatur, nimmt der Fachmann das Getriebe auseinander. Dann wird alles gründlich gereinigt. Die defekten Teile werden ausgetauscht. Das Getriebe wird wieder zusammengebaut. Dann wird die Funktionsfähigkeit geprüft und der Fahrzeugbesitzer kann sich weiter an seinem Fahrzeug erfreuen. Im Rahmen der Reparatur wird ein Ölwechsel durchgeführt, damit sichergestellt ist, das kleinste Bruchteile des defekten Getriebes nicht im Öl sind und einen neuen Schaden verursachen können.

Getriebeinstandsetzung lohnen sich jedoch meistens nur bei neueren Fahrzeugen. Bei älteren Autos übersteigen in den meisten Fällen die Reparaturkosten den eigentlichen Fahrzeugwert. Dann bleibt Ihnen nur die Option das Auto mit Getriebeschaden zu verkaufen oder zu verschrotten.

Fazit
Liegt ein vermutlicher Schaden am Getriebe vor, sollte auf jeden Fall eine Fachwerkstatt aufgesucht werden. Hier kann überprüft werden, wie groß der Schaden ist und ob eventuell etwas kleineres vorliegt. Eine Reparatur des Getriebes ist in der Regel wesentlich günstiger als neues Getriebe und oft günstiger als ein Austauschgetriebe. Eine Getriebereparatur lohnt sich oft auch für ältere Modelle, da das Fahrzeug anschließend oft für lange Zeit einsatzbereit ist.