Das sogenannte Car Wrapping gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Anstelle des herkömmlichen Lacks werden die Autos mit einer Spezialfolie überzogen, um die gewünschte Farbe bzw. den gewünschten Effekt zu erhalten.

Professionelles Car Wrapping kostet jedoch, ebenso wie das klassische Lackieren, viel Geld. Einen großen Batzen davon können Hobbybastler einsparen, wenn sie selbst Hand anlegen um ihr Fahrzeug zu verschönern. Damit das selbstgemachte Car Wrapping funktioniert, sollten allerdings ein paar wesentliche Tipps berücksichtigt werden.

Car Wrapping als Alternative zum Lackieren

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas Car Wrapping wird inzwischen als Alternative zum Lackieren gehandhabt. Beim Car Wrapping wird das eigene Fahrzeug mit speziellen Folien überzogen, welche unter anderem eine Schutzfunktion, bspw. gegen Steinschlag, für das Fahrzeug besitzen. Warum also nicht einmal ein älteres Auto mit einem neuen Design aufpimpen und schützen? Die besonderen Überzugsfolien werden nämlich in zahlreichen Farbvarianten und mit verschiedenen Mustern angeboten, wodurch das eigene Auto ein individuelles Erscheinungsbild erhalten kann. Beim Car Wrapping wird generell zwischen

  • Vollfolierung und
  • Teilfolierung

unterschieden. Bei der Vollfolierung wird, wie bei einer vollständigen Lackierung, das gesamte Auto mit der Folie versehen. Die Teilfolierung hingegen sieht nur die Folierung ausgewählter Autoteile vor, die hervorgehoben oder besonders geschützt werden werden sollen.

Gefällt die Folie nicht mehr oder soll das Auto verkauft werden, kann die Folie heruntergenommen werden, wodurch die ursprüngliche Lackierung wieder sichtbar wird. Wer die Vorteile des Wrappings für sein Gefährt nutzen möchte, kann hier Autofolie bestellen und in wenigen Tagen loslegen.

Car Wrapping selbständig durchführen

Ein geübter Hobbybastler kann nicht nur Teile am Auto selbst wechseln, sondern sich auch an das Erscheinungsbild des Automobils wagen. Um das Car Wrapping selbstständig durchführen zu können, werden immer geeignete Folien, das richtige Werkzeug sowie eine passende Arbeitsumgebung benötigt.

Anfänger beim Car Wrapping sollten immer darauf achten, dass das Auto nicht im Freien foliert wird. Eine Garage oder ein Arbeitsraum mit einer Temperatur zwischen 20 und 25 Grad ist optimal. Zudem müssen Arbeitsbereich sowie Auto vor dem Folieren sauber sein. Vor allem beim Fahrzeug ist eine Reinheit wichtig, da Dreck oder Unreinheiten durch die Folien durchscheinen und somit das Erscheinungsbild zerstören können.

Ebene Flächen zuerst folieren

Da das Car Wrapping Übung und Geduld erfordert, bietet sich für Anfänger an, zunächst ebene und einfache Flächen zu folieren. Dies können unter anderem das Autodach oder die Motorhaube sein. Zugleich sollte die Wahl der Folie nicht durch ihren Preis erfolgen, da billige Folien häufig eine minderwertige Qualität aufweisen.

Die Folie wird immer stückweise aufgezogen. Mit dem Föhn und dem Kunststoffrakel lässt sich die Folie anschließend glatt ziehen. Soll die Folie später wiederentfernt werden, muss außerdem der Lack des Autos mit einem speziellen Trennmittel überzogen werden.

Luftblasen vermeiden

Beim Car Wrapping wird die Folie immer von innen nach außen aufgebracht. Die großen Flächen stellen den Anfangspunkt dar. Durch das Erhitzen der Folie mit dem Föhn wird sie weicher und spannbarer. In der Regel treten beim Car Wrapping kleine Luftbläschen auf, welche normalerweise nach einigen Tagen selbst verschwinden. Anderenfalls können diese vorsichtig mit einer Nadel aufgestochen werden. Große Lufteinschlüsse hingegen sollten tunlichst vermieden werden, da diese nicht verschwinden. Um Luftbläschen auszuschließen, sollte deshalb stets mit Geduld und ausreichend Zeit gearbeitet werden.