Wer gerne Fotos von seinem Auto macht, der kennt das Dilemma: Durch den Sucher der Kamera schien das Motiv hübscher als es schließlich auf dem Computer aussieht.

Um diese Lücke zu schließen, hilft die richtige Bildbearbeitungssoftware dabei, den Himmel doch noch ein wenig satter wirken zu lassen und das Fahrzeug in vollem Glanze erstrahlen zu lassen. Gerade am Laptop braucht es aber nicht nur die richtige Bildbearbeitungssoftware, sondern auch die Hardware muss stimmen.

Grundsätze für Fotos und Bildbearbeitung

automobilBessere Fotos lassen sich einfacher bearbeiten, das ist eine leicht verständliche Faustregel und nicht jedes Bild lässt sich am PC retten. Die wichtigsten Faktoren sind eine (einigermaßen) korrekte Belichtung und ein wackelfreies Bild sind hierfür zwingend erforderlich. Schärfe lässt sich nachträglich nicht anpassen und Bildelemente, die zu dunkel/zu hell sind, enthalten keine Bildinformationen mehr.

Idealerweise muss die Bildbearbeitung nur das Optimum aus dem Bild herauskitzeln, kleinere Änderungen sind hier ästhetisch ansprechender. Es kommt bei der Bildbearbeitung darauf an, die richtige Farbe des Lacks zu betonen und das Auto im satten Kontrast wirken zu lassen.
Mit dem richtigen Motiv ist weniger Arbeit notwendig.

Mac vs. PC – lohnt sich der Aufpreis für Apple Computer?

Der Streit, ob Mac OS wirklich besser ist als Windows ist lang und vielschichtig. Bei der Bildbearbeitung ist das Ergebnis (wie auch beim Videoschnitt) aber ein klares Ja. MacBooks sind teurer und bieten auf dem Papier weniger Leistung, die Komponenten aber sind maßgeschneidert und arbeiten unter Mac OS besser und schneller zusammen. Auch bei Handhabung und Multitasking haben Macs die Nase vorne – ob das aber den harschen Aufpreis wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Immerhin haben hochklassige MacBooks den Preis eines Kleinwagens.

Doch auch leistungsstarke Windows-Laptops wie der MSI GT72 haben ihren Preis. Dieser ist der am besten geeignete Windows-Laptop zur Bildbearbeitung, doch auch Acer Aspire V5, Asus ROG oder HP Omen bieten ausreichend Leistung. Wer weniger als 1.000 Euro ausgeben möchte, kann mit Einschränkungen zum Lenovo Ideapad 510 greifen. Einen Überblick über unterschiedliche Windows Rechner, gibt es bei Netzsieger. Dort können die wichtigsten Daten miteinander verglichen werden, da häufig die persönlichen Präferenzen unterschiedlich sind.

Die Checkliste: Das muss ein Laptop für die Bildbearbeitung bieten

  • Display – Ein passender Bildschirm ist für die Bildbearbeitung von entscheidender Bedeutung. Eine hohe Auflösung, starke Kontraste und Farbtreue machen die Arbeit nicht nur leichter, sondern auch besser.
  • Grafikkarte/-chip – Das Display und viele Funktionen der Bildbearbeitung laufen über die Grafikbeschleunigung, bzw. den Grafikspeicher GRAM. Entsprechend sollte also genug Grafikpower zur Verfügung stehen, 1 bis 2GB sind hier fast ein Muss.
  • RAM – Der Arbeitsspeicher macht die Arbeit mit großen Bilddateien, die schnell entstehen können, deutlich flüssiger. Auch weitere Programme laufen flüssig im Hintergrund. Arbeitsspeicher von 8GB aufwärts ist ideal, dieser kann bei vielen Laptops auch günstig nachgerüstet werden.
  • Prozessor – Der Prozessor gibt den Takt und rechnet Prozesse wie Filter und Modifikationen am Bild durch. Furchtbar rechenaufwendig ist eine Bildbearbeitung in der Regel nicht, aber Intel Prozessoren neuerer Generationen (ab i5) bieten hier ausreichend Leistung.

Teure Rechner, günstige Software?

Der Platzhirsch für die Bildbearbeitung ist und bleibt Adobes Photoshop. Der Name der Software ist nicht grundlos zum Synonym für die Bildbearbeitung geworden. Es gibt für Einsteiger eine kostengünstige Elements-Version, die über alle wichtigen Funktionen verfügt.

Wer gar kein Geld ausgeben möchte, kann aber auch auf kostenlose Software zurückgreifen. Vor allem GIMP ist ein sehr empfehlenswertes Programm, dass alle wichtigen Funktionen bei der Bildbearbeitung liefert. Die Einstiegsschwelle ist aber hoch, wer sonst nur Instagram nutzt, kann hier schnell verzweifeln. Deutlich einfacher ist da Googles Picasa, das leichter verständlich ist und gleich Verwaltungsoptionen bietet.

Letztendlich aber sind Laptop und Software lediglich Tools, die bei der Bildbearbeitung helfen. Das wichtigste Werkzeug für schöne Bilder von Autos zu machen, sitzt vor dem Rechner und hinter der Kamera.